Nach mehr als 2 Jahren konnte am vergangenen Wochenende am Achensee wieder eine österreichischer Segel-Staatsmeisterschaft in der Surprise-Klasse ausgetragen werden.
11 Boote aus 4 Nationen starteten am Freitag pünktlich um 12 Uhr auf das Ankündigungssignal des Wettfahrtsleiters Helmut Bonomo, der direkt von den olympischen Spielen an den Achensee gekommen war, in das erste von 8 ausgeschriebenen Races.
Mit dem starken, gleichmässigen Nordwind am ersten Tag kamen die Routiniers im Feld, allen voran das Schweizer Boot unter Steuermann David Dober, am besten zurecht.
es konnten bereits am ersten Tag 4 Races regelkonform beendet werden.
Am Samstag forderte der drehende Wind erst die Geduld, dann aber auch die Kräfte aller Teilnehmer.
Nach Flaute, leichtem Nordwind und Startverschiebung setzte sich launiger Südföhn durch und fegte mit Böen von über 50 km/h über den See.
Doch selbst solche Bedingungen sind mit einem verlässlichen Boot wie der Surprise, die für starke Winde am Atlantik konzipiert wurde, zu bewältigen, wenngleich bei den Vorwindkursen
aus Vorsicht großteils auf den Einsatz der farbenfrohen Spinnaker verzichtet wurde.
Aufgrund der Unbeständigkeit des Windes entschloss sich die Wettfahrtleitung für eine Verkürzung des letzten und 8. Races,
gerade rechtzeitig vor der nächsten Sturm- und Wetterfront erreichten die Boote sicher den Steg des Yachtklub Achenkirch.
Beim hervorragenden Abendessen im stimmungsvollen Ambiente des Achensee Atoll konnte YKA-Präsident Siegfried Schwarz bereits am Samstag Abend die Siegerehrung vornehmen.
Mit 17 Zählern ging der Sieg in der internationalen Wertung unangefochten an die Crew vom Schweizer Murtensee, Marian Ramstein, Manuel Stöckl und Steuermann David Dober,
die vom Kärntner Segelcrack Erwin Linek unterstützt wurde.
Rang 2 und somit auch der Titel des österreichischen Staatsmeisters ging an Florian Dietl vom Yachtklub Achenkirch mit Scarlett Gögl, Willi Bair und Jürgen Hinteregger,
die nach dem Pech in der Tiroler Meisterschaft am vergangenen Wochenende eindrucksvoll konstante Leistung und gute Nerven bewiesen.
Aufgrund der schlechteren Wertung in den Einzelraces wurden die Teilnehmer aus Nizza - Pierre-Louis Quillec und sein Team –
mit Punktegleichstand auf Rang 3 gereiht.
Auch der vierte Platz und zugleich Titel des Vizestaatsmeisters blieb mit Steuermann Andreas Sammer und seiner Crew am Achensee.
Bronze in der Staatsmeisterschaft und den fünften Platz in der Gesamtwertung erreichte der Vizestaatsmeister aus 2019, Michael Burgstaller aus Gmunden mit seinem Team.
Besondere Anerkennung zollten Wettfahrtleiter Helmut Bonomo und auch die anderen Teams den beiden jüngsten Teilnehmern im Feld, Elisabeth und Fabian H., Jugendmitglieder des Yachtklub Achenkirch,
die ihre erste internationale Regatta als Vorschoter bei derart schwierigen Bedingungen bravourös meisterten.
Besonderer Dank gilt an dieser Stelle
- der Achensee-Schiffahrt, die auf uns Segler große Rücksicht nahm (was nicht selbstverständlich ist, bei den Böen aber eine große Erleichterung für die Steuerleute darstellt)
- dem Atoll Achensee für die wunderbare Verpflegung bei der Siegerehrung und den stilvollen Rahmen
- der Achensee-Tourismus-Organisation für die Unterstützung bei der Zimmersuche, Gastgeschenke uvm.
- Helmut Bonomo für die Bereitschaft, die Surprise-Klasse immer in der Wettfahrtleitung zu unterstützen
- unserem Vermesser Helmuth Gelmini, der uns mit Rat und Tat zur Seite steht
- dem Jury-Vorsitzenden Armin Wiedmaier für den kurzfristig zugesagten Einsatz
- Sylvia, Ferry, Herbert, Karl, Christian, Mike, Siegi, Conny, Didi, Christoph, Lisi, Silvia, Michael und allen, die mitgeholfen und für unser - leibliches und sonstiges - Wohl gesorgt haben
- unseren Sponsoren, die solche Veranstaltungen überhaupt erst möglich machen.
Die gesamte Ergebnisliste findet Ihr hier.
Zur Bildergalerie der Bilder von Mike und Siegi hier klicken.
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Video von Christian Thor (Vielen Dank für die Bearbeitung, den Schnitt und den Link!)
Pressemitteilung aus Tiroler Tageszeitung (11.08.2021)